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Dr. Franziska Gaupp
Fachbereich 9: Wirtschaftswissenschaften
Fachgebiet Umweltökonomie
Barbarastr. 12
49076 Osnabrück
Raum: 66/E30
franziska.gaupp@uni-osnabrueck.de
In meiner Arbeit an der Universität Osnabrück beschäftige ich mich mit der Frage, welche Rolle die innere Wahrnehmung (z.B. Werte, Mindset) in der Nachhaltigkeitstransformation hat. Nach über 10 Jahren Forschung im Bereich Klimarisiken und Ernährungssystemtransformation bin ich davon überzeugt, dass die gesellschaftliche Transformation nur mit einem gleichzeitigen „Sinnes“- und Wertewandel erreicht werden kann.
Ich nutze transdisziplinäre, partizipative Methoden, um mit Gruppen die innere Wahrnehmung und innere Fähigkeiten (z.B. Empathie, Selbstwirksamkeit) zu erkunden.
Bevor ich an die Universität Osnabrück kam, war ich Senior Guest Scientist am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Direktorin der „Food System Economics Commission“ (FSEC), wo wir zur globalen Ernährungssystemtransformation forschten. Davor arbeitete ich als Wissenschaftlerin am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Österreich, wo ich mit quantitativen und qualitativen Methoden zu systemischen Risiken geforscht habe. Dort kam ich auch mit transdisziplinären Methoden wie dem Warm Data Lab in Berührung, die bis heute meine Arbeit prägen.
Promoviert habe ich an der Universität Oxford zum Thema Klima- und Wasserrisiken in den globalen Getreidekammern. Ich habe einen M.Sc. in Ecological Economics von der University of Edinburgh und einen B.Sc. in VWL von der Freien Universität Berlin.
Mitgliedschaften
- GTPF - Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung Economics
Forschungsinteressen
- Sense-making Methoden
- Ernährungssystemtransformation
Methoden
- Transdisziplinäre und partizipative Methoden wie z.B. Theory U, Warm Data Labs oder Art of Hosting
- Quantitative und qualitative Modellierung
Aktuelle Forschungsprojekte
Inner Growth for Sustainability Transformation
Ein wichtiger Grund für die Verfehlung der meisten UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ist, dass wir nicht die innere Fähigkeit entwickelt haben, mit unserer zunehmend komplexen Umwelt, gesellschaftlichen Herausforderungen und Stressoren umzugehen. „Inner Growth for Sustainability Transformation“ befasst sich mit Faktoren, die eine kognitive Plastizität bei menschlichen Akteuren bewirken, die für eine (gesellschaftliche) Nachhaltigkeitstransformation erforderlich ist.
Konkret untersuchen wir die Rolle von Methoden des Visions- und Zukunftsdenkens für umweltfreundliches Verhalten, entwicklen quantifizierbare, messbare Indikatoren für kognitive Plastizität und erproben praktikable Interventionen, die umweltfreundliches Denken und Entscheiden sowie das daraus resultierende Verhalten fördern.